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Karl Schmidt-Rottluff (eigentlich nur Schmidt) studierte von 1905-1906 Architektur an der Technischen Hochschule Dresden, wo er zusammen mit Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl und Erich Heckel 1905 die Künstlergruppe „Brücke“ gründete, die als Wegbereiter des deutschen Expressionismus gilt. Im November 1905 folgte die erste Ausstellung der Gruppe. Außer an Ausstellungen der „Brücke“ beteiligte sich Schmidt-Rottluff auch an den Ausstellungen der Neuen Secession in Berlin (1910), des „Blauen Reiters“ (1912) und an der Sonderbund-Ausstellung (ebenfalls 1912).

1913 löst sich die „Brücke“ auf und ein Jahr später schloss er sich der Freien Secession in Berlin an, dort folgten auch erste Einzelausstellungen.

Im Ersten Weltkrieg war Schmidt-Rottluff von 1915-1918 in Litauen und Russland stationiert.
Nach Kriegsende heiratete er Emmy Frisch, gestaltete die expressionistische Veröffentlichung „Díe Rote Erde“und 1920/21 die Kunstzeitschrift „Kündung“.

1932 zog er nach Rumbke in Hinterpommern. Fünf Jahre später wurden seine Werke im Dritten Reich als „Entartet“ eingestuft, beschlagnahmt und einige bei der Gemäldeverbrennung am 20.03.1939 vernichtet. 1941 wurde zusätzlich ein Malverbot gegen ihn ausgesprochen. Trotzdem malte er 1942 auf Schloss Kreisau zahlreiche Landschaften. Von 1943 bis 1946 lebte Schmidt-Rottluff in Chemnitz.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Er nahm an den Jahresausstellungen des Deutschen Künstlerbundes zwischen 1951 und 1986 teil und war außerdem auf der documenta I in Kassel. 1964 machte er zu seinem 80. Geburtstag den Vorschlag ein „Brücke“-Museum zu errichten. Dieses wurde 1967 in Berlin eröffnet.
Während seines 92jährigen Lebens erhielt Schmidt-Rottluff zahlreiche Ehrungen u.a. den Preis der Villa Romana und er wurde zum Ehrenbürger Berlins ernannt. Heute gilt er als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus in Deutschland.

Bekannte Werke
• Strandkörbe, Brücke-Museum, Berlin
• Bildnis Rosa Schapire, 1919, Tate Gallery, London
• Seehofallee in Sierksdorf, Kunstsammlung Chemnitz