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Uecker studierte von 1949 bis 1953 Malerei in Wismar und an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee. 1951 besuchte er zum ersten Mal Westberlin und kam in Kontakt mit abstrakter Kunst. Zwei Jahre später verließ er die DDR und siedelte nach Westberlin über, zog jedoch schon 1955 nach Düsseldorf, wo er bis 1957 an der Kunstakademie bei Otto Pankok studierte. 1956/57 entstanden erstmals seine typischen Nagelbilder: dreidimensionale, weiß bemalte Reliefs aus Nägeln, die durch die Ausrichtung der Nägel und die Wechselwirkung von Licht und Schatten ihre eigene Dynamik erhalten. Später versah er auch Möbel mit Nägeln.
1961 wurde Uecker Mitglied der ZERO-Gruppe, die von Heinz Mack und Otto Piene gegründet wurde, und ergänzte seine Werke um kinetische Aspekte. Ebenfalls 1961 wurde erstmals sein „Terrororchester“ aufgeführt, eine Installation aus 20 lärmenden, selbst montierten Maschinen, was bundesweit Aufsehen erregte.

Von 1971 bis 1974 erfolgten Arbeitsaufenthalte in Südamerika, Afrika und Asien sowie von 1984 bis 1985 Aufenthalte in Japan, Sibirien, China, Island und der Mongolei. In seinen Werken geht Uecker auch immer wieder auf aktuelle politische Ereignisse ein, z.B. reagierte er auf die Katastrophe von Tschernobyl mit dem Zyklus „Aschebilder“.

1974-1995 unterrichtete Uecker als Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf.
2008 gründete Uecker zusammen mit Heinz Mack, Otto Piene und der Stiftung Museum Kunstpalast die Zero Foundation, die das Ziel hat die ZERO-Bewegung zu erhalten, präsentieren und erforschen.
Er erhielt bisher zahlreiche Auszeichnungen, u.a. das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und war in sehr vielen internationalen Ausstellungen vertreten, wie der Biennale in Venedig und mehreren documentas. 2015 war seine letzte große Einzelausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K20 in Düsseldorf.
Uecker lebt und arbeitet in Düsseldorf und St. Gallen und zählt weltweit zu den bedeutendsten deutschen Künstlern.

Bekannte Werke
• Terrororchester, ab 1961
• Sandmühle, 1962,
• ZERO-Lichtraum (zusammen mit Mack und Piene), 1964, Museum Kunstpalast
• Wandrelief, 1977, UNO-Gebäude, Genf
• Andachtsaum, 1999, Reichstagsgebäude, Berlin