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Franz Heckendorf

Der Maler und Grafiker Franz Heckendorf zählte zu den gefeierten Größen der Weimarer Republik. Weil er 18 Juden das Leben rettete, steckten die Nationalsozialisten den »Volksschädling« erst ins Gefängnis, dann ins Konzentrationslager.

Franz Heckendorf – Schüler von Lovis Corinth, Kampfflieger und Kriegsmaler

Franz Heckendorf wurde am 5. November 1888 in Berlin geboren. Der Sohn eines Architekten verließ bereits im Alter von 15 Jahren das Gymnasium, um eine Lehre als Dekorationsmaler zu absolvieren. Von 1905 bis 1908 studierte er Malerei an der Kunstgewerbeschule und der Akademie in Berlin. Sein Studium betrieb er weitgehend lustlos, begeistern konnte ihn erst der Unterricht bei Lovis Corinth, der den unentschlossenen jungen Mann mit dem Impressionismus vertraut machte. Als Folge konnte Franz Heckendorf im Jahr 1909 zwei impressionistische Straßenbilder in der Berliner Sezession ausstellen. Der Erste Weltkrieg unterbrach den vielversprechenden Karrierebeginn des angehenden Künstlers und führte Franz Heckendorf als Kampfflieger an die Ostfront. Die dabei gesammelten Erfahrungen und Eindrücke verarbeitete er noch in den letzten Kriegsjahren künstlerisch, unter anderem in seinem 1916 entstandenen Gemälde Vormarsch deutscher Truppen an der Morawa. In dieser Phase wandte sich Franz Heckendorf immer mehr dem Expressionismus zu.