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Obwohl Joan Miró bereits als Kind zu zeichnen begann, absolvierte er zunächst eine kaufmännische Ausbildung, nahm jedoch gleichzeitig bis 1910 Kunstunterricht an der Kunstakademie „La Llotja“. Nach einem Nervenzusammenbruch und schrieb sich 1912 an der privaten Kunstschule „Escola d’Art“ ein, wo er bis 1915 blieb. Von 1913 bis 1918 besuchte er außerdem die freie Zeichenakademie „Cercle Artistic de Sant Lluc“.

Im Ersten Weltkrieg leistete er nur kurz Militärdienst und richtete 1915 sein erstes Atelier mit E. C. Ricart ein. Seine frühen Werke sind vom Kubismus, ab 1917 dem Dadaismus, dem Surrealismus und den Fauvisten beeinflusst. Im Februar 1918 fand seine erste Einzelausstellung statt, im selben Jahr gründete er mit weiteren Künstlern die Gruppe Courbet. 1919 reiste Miró das erste Mal nach Paris, wo er Pablo Picasso besuchte, der ein Werk von im kaufte. Außerdem schuf er das erste Plakat für die Zeitschrift L’Instant. Ende 1920 siedelte er nach Paris über, verbrachte seine Sommer aber weiterhin in Mont-roig del Camp auf dem Bauernhof der Familie. 1921 wurde Mirós erste Einzelausstellung in Paris gezeigt, diese blieb jedoch erfolglos. 1924 schloss er sich der Surrealistengruppe um André Breton an. Drei Jahre später,1927, bezog er ein Atelier am Montmartre und kam dort mit zahlreichen anderen Künstlern der Zeit in Kontakt. 1929 heiratete Miró Pilar Juncosa Iglesias in Palma de Mallorca. Ab 1932 stand er bei dem New Yorker Kunsthändler Pierre Matisse unter Vertrag. Während des spanischen Bürgerkrieges lebte Miró ausschließlich in Paris und nahm an mehreren Ausstellungen teil. Für den spanischen Pavillon der Weltausstellung 1937 stellte er ein Monumentalgemälde her, das heute als verschollen gilt.
Im Zweiten Weltkrieg verließ Miró Frankreich, 1940 und zog nach Spanien zurück, wo er ab 1944 damit begann Keramiken und Bronzen herzustellen. 1956 zog er nach Cala Major auf Mallorca und arbeitete dort vor allem an Skulpturen, bereiste auch mehrmals die USA und gründete zwei Stiftungen in seinem Namen.

Während seines 90jährigen Künstlerlebens schuf Miró sehr viele Kunstwerke in den verschiedensten Medien: Ölgemälde, Skulpturen, Keramiken, Zeichnungen, Collagen, Wandgemälde- und Teppiche; außerdem in seinem grafischen Werk Lithografien, Radierungen und Holzschnitte. Dafür erhielt er zahlreiche Ehrungen, wie den großen Preis für Grafik auf der Biennale Venedig und den Guggenheim International Award.

Bekannte Werke
• Der Bauernhof, 1921/22, National Gallery of Art, Washington D.C.
• Karneval des Harlekins, 1924/25, Albright-Knox Art Gallery, Buffalo
• Mai 1968, zwischen 1968-73, Fundació Joan Miró, Barcelona
• Terminal B, 1970, Flughafen Barcelona