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1928 in Paris geboren, tritt Bernard Buffet 1943 tritt in die Ecole des Beaux-Arts in Paris ein und studiert dort bis 1945. Seit 1947 widmet er einmal jährlich eine Ausstellung einem bestimmten Thema, wie z.B. „Les Fleurs“, „Vue de Venise“ oder „Les clowns musiciens“. Bereits 1948 wird seine künstlerische Arbeit mit dem „Prix de la Critique“ ausgezeichnet. Er wird Mitglied der antiabstrakten Künstlergruppe „L’homme Témoin“. Buffet entwickelt einen unverwechselbaren, realistischen Stil. Häufig werden seine stark strukturierten, vertikal aufgebauten Werke von einem dunklen Liniengeflecht dominiert und erzielen eine provozierende, dramatische Wirkung. Künstlerische Vorbilder sind Rembrandt, Géricault, Courbet, Delacroix und van Gogh. Buffet beruft sich auf den deutschen Expressionismus – vor allem seine pessimistischen Seiten, auf die mystische Askese früherer christlicher Kulturen und den poetischen Rigorismus des Japonismus. Philosophisch ist der Künstler dem Existenzialismus und dem sog. Miserabilismus von Francis Gruber verpflichtet und trifft damit das Lebensgefühl der Menschen nach Kriegsende genau. Ob Porträt, Selbstbildnis, Stillleben oder Landschaft, stets geht es um die Quintessenz des Lebens, wenn es durch Tod, Vergessen oder Einsamkeit zum Stillstand kommt. Andererseits feiern Buffets Werke das Leben, wollen mit schönen Blumen, der freien Natur und harmonischen Bauwerken verzaubern. Bei einer Umfrage der Zeitschrift „Connaissance“, das 1955 die zehn besten Nachkriegskünstler würdigt, steht Buffet an erster Stelle. 1974 erfolgt seine Berufung an die Académie des Beaux-Arts und er wird zum Offizier der Ehrenlegion ernannt. Im Laufe der Jahre finden zahlreiche Ausstellungen weltweit statt. Der Mäzen Kiichiro Okano richtet 1973 in einem Naturpark nahe des Fujiyama ein Museum für sein Werk ein. 1981 ist Buffet zum ersten Mal in Japan, wo er besonderes Ansehen genießt. Das Werk des Künstlers umfasst mehr als 8000 Gemälde sowie zahlreiche Druckgrafiken. Er arbeitet auch als Illustrator und Bühnenbildner. 1999 nimmt sich Buffet, der an der Parkinson-Krankheit leidet und nicht mehr arbeiten kann, in seinem Haus in Tourtour das Leben.