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Am 19. August 1927 wird Emil Cimiotti in Göttingen geboren. Gleich nach seiner Freilassung als Kriegsgefangener beginnt Cimiotti mit einer Lehre als Steinmetz. 1949 geht er an die Kunstakademie Stuttgart, wo er sein Studium bei Otto Braun absolviert. Nach Stuttgart wechselt Emil Cimiotti nach Berlin, später nach Paris. Dort besucht Cimiotti Brancusi, Le Corbusier und Fernand Leger. Die Arbeiten, mit denen er sich 1956 an einer ersten Ausstellung beteiligt, werden von der Kunstkritik heftig verrissen – doch nachdem sich Vellinghausen und Thwaites für seine Werke einsetzen, ändert sich die Stimmung. Bereits ein Jahr später erhält Emil Cimiotti den Kunstpreis „junger westen 57“ für Bildhauerei. Dieser Preis ist der Durchbruch für Cimiotti, bereits 1958 nimmt der Bildhauer an der 29. Biennale in Venedig teil, 1959 erhält er das Stipendium der Villa Massimo in Rom und ist auf der documenta II sowie auf Ausstellungen in Paris und den USA vertreten. Emil Cimiotti ist zu einem bedeutendsten Bildhauer des deutschen Informel geworden. Als 1963 die Kunsthochschule in Braunschweig gegründet wird, beruft man Emil Cimiotti als Gründungsmitglied. 1966 ändert Emil Cimiotti seine Strategie. Entgegen seiner bisherigen Praxis, direkt in Wachs zu arbeiten, schafft er zahlreiche Auflagengüsse in Sandguss. Zur gleichen Zeit entstehen große Freiplastiken für die Universitäten Göttingen, Kiel und Konstanz. 1972 verlässt Emil Cimiotti seine neue Technik und kehrt bewusst zum direkten Gestalten in Wachs zurück. Erst ein schwerer Unglücksfall in der Familie Cimiottis unterbricht 1981 das stetige Schaffen des Bildhauers. Als Cimiotti 1989 seine Lehrtätigkeit an der Braunschweiger Kunsthochschule beendet und in sein neues Atelier in Hedwigsburg umzieht, beginnt er wieder mit der plastischen Arbeit. Höhepunkte seiner weiteren äußerst produktiven Jahre sind Ausstellungen wie Retrospektiven in Osnabrück und Recklinghausen und der Teilnahme an der Ausstellung „Europäische Plastik des Informel“ im Wilhelm Lehmbruckmuseum in Duisburg 1995.