Lutz, Rudolf

Dali, Salvador

Wilding, Ludwig

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Ab 1892 absolvierte Alfred Kubin eine Lehre bei seinem Onkel, einem Fotografen in Klagenfurt, brach diese jedoch 1896 ohne Abschluss ab. Ein Jahr später ging er zum Militär, erlitt dort jedoch einen Nervenzusammenbruch und musste eine Heilanstalt besuchen. Ab 1898 besuchte er die private Malschule von Ludwig Schmid-Reutte. Ein Jahr später wechselte er an die Königliche Akademie der Bildenden Künste in München um Malerei zu studieren. Dort sieht er einen Radierzyklus von Max Klinger, der zur Findung seines eigenen alptraumhaft-phantastischen Stils führt und ihn veranlasst die Akademie zu verlassen. In den Jahren von 1900 bis 1904 entstehen tausende Blätter dieses berühmten Frühwerks. 1901/02 wird seine erste Einzelausstellung in Berlin gezeigt.

1904 heiratete er die wohlhabende Witwe Hedwig Gründler, unternahm 1905 mehrere Studienreisen und zog 1906 in das Schloss Zwickledt bei Wernstein am Inn. 1909 veröffentlichte er seinen phantastischen Roman „Die andere Seite“ und gründet zusammen mit anderen Künstlern die „Neue Künstlervereinigung München“, aus der 1911 der „Blaue Reiter“ hervorging, an dessen zweiter Ausstellung Kubin beteiligt war.

In der Folge illustrierte er ca. 60 Bücher, veröffentlichte Mappenwerke und tausende Federzeichnungen.
1931 fertigte Kubin das Bühnenbild zu Billingers Drama „Rauhnacht“. Im Dritten Reich wurden 63 seiner Werke als „Entartet“ eingestuft, aber er erhielt kein Ausstellungsverbot und publizierte 1941/42 einige Zeichnungen in der Krakauer Zeitung.

Ab 1923 gehörte Kubin der „Innviertler Künstlergilde“ und ab 1930 der Preußischen Akademie der Künste in Berlin, sowie ab 1949 der Bayerischen Akademie der Schönen Künste an. Während seiner Karriere erhielt er einige Auszeichnungen, u.a. den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst.

Bekannte Werke
• Das Auge, 1906, Oberösterreichisches Landesmuseum Linz
• Die andere Seite, (Buch), 1909
• Nebelmeer, (Buch, Edgar Allan Poe), 1920