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Markus Lüpertz studierte von 1956-1961 an der Werkkunstschule Krefeld und im Kloster Maria Laach. Er war auch ein Semester an der Kunstakademie Düsseldorf, wurde dort aber aufgrund einer Auseinandersetzung exmatrikuliert. Seit 1961 war er dann als freischaffender Künstler in Düsseldorf tätig. Ein Jahr später zog er nach West-Berlin und begann seine eigentliche malerische Laufbahn. 1964 gründete er zusammen mit weiteren Künstlern die Selbsthilfegalerie „Großgörschen 35“. Seine erste Einzelausstellung war 1968. 1974, organisierte Lüpertz die erste Biennale Berlin und veröffentlichte seinen ersten Gedichtband. Ebenfalls ab 1974 lehrte er als Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, wo er bis 1986 blieb und in der Zeit einige Gedichtbände herausbrachte. 1986 erhielt Lüpertz eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf und wurde zwei Jahre später zum Rektor berufen. Danach leitete er die Akademie zwanzig Jahre lang äußerst erfolgreich.
Lüpertz lebt und arbeitet in Berlin, Karlsruhe, Düsseldorf und Florenz und zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart. Neben der Malerei widmet er sich auch der Bildhauerei und der Grafik und entwirft Buntglasfenster. Seine Werke sind in zahlreichen deutschen und internationalen Museen zu sehen, z.B. in der Pinakothek der Moderne in München und im Palais des Beaux-Arts in Brüssel. Außerdem erhielt er vielfältige Ehrungen, wie den Preis der Villa Romana und den Mendelsohn-Preis zu Leipzig.
Bekannte Werke
• Mann im Anzug – dithyrambisch, 1976
• Apoll, (Skulptur) 1989, Alte Oper, Frankfurt
• Männer ohne Frauen – Parsifal, 1993-1997 (Serie)
• Das Urteil des Paris, 2010