Dix, Otto

Lamche, Wolfgang

Chateau, Ludwig

Fetting, Rainer

Berman, Eugene

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A. R. Penck (eigentlich: Ralf Winkler) nahm 1953/ 54 Zeichenunterricht und wurde Mitglied der Künstlergruppe „Erste Phalanx Nedserd“. Ab 1956 bewarb er sich viermal erfolglos an der Hochschulen für Bildende Künste Dresden und an der Hochschule für Bildende und Angewandte Künste Berlin (Ost), aber ein Studium wurde ihm ebenso wie eine Mitgliedschaft im Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Künstlergruppe Nedserd verwehrt. Deshalb ging er von 1955/56 als Zeichner bei DEWAG in die Lehre, brach diese aber ab und übte verschiedene Berufe aus. 1966 wurde Winkler unter dem Pseudonym A. R. Penck Kandidat des VBK, bekam aber auch zunehmend Probleme mit dem Staatssicherheitsdienst, weswegen sein Antrag abgelehnt wurde.

1971 schloss er sich der Künstlergruppe „Lücke“ an und nahm 1973 die Pseudonyme „Mike Hammer“ und „T.M.“ an. 1976 traf Penck den Maler Jörg Immendorff und arbeitete in den Folgejahren zusammen; er signierte seine Werke nun teilweise auch mit „Y“. Ab 1977 beschlagnahmte der Zoll Gemälde Pencks und 1979 wurden verschiedene Arbeiten bei einem Einbruch in sein Atelier vernichtet. 1980 siedelte er nach seiner Ausbürgerung nach Westdeutschland über, zog aber schon 1983 nach London um. 1988 wurde er Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit seiner Emeritierung 2003 lebt und arbeitet er in Dublin.

Penck war Teilnehmer der Documenta 5, 7 und IX, seine Teilnahme an der Documenta 6 wurde von der Stasi verhindert.

Neben Gemälden schuf Penck auch Skulpturen, Grafiken, Gedichte, Essays und spielt als Jazzmusiker.

Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.A. den Will-Grohmann-Preis und den Kunstpreis Aachen.

Bekannte Werke:

  • Standard III, 1974, Museum Frieder Burda
  • Future of the soldiers (Skulptur), 1995, Kunstmuseum Bonn
  • Die himmlischen Stürzer (Skulptur), 1996, Wuppertal