Tapies, Antoni

Stransky, D

Heckel, Erich

Kirkeby, Per

Murer, Augusto

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Bereits im Alter von sieben Jahren begann Picasso unter der Anleitung seines Vaters, der ebenfalls Maler war, zu malen. Mit neun vollendete er seine erstes Ölgemälde. 1891 zog die Familie nach A Coruña, wo Picasso an der Schule für Bildende Künste aufgenommen wurde und 1985 nach Barcelona, wo er die Kunstakademie „La Llotja“ besuchte. Nur ein Jahr später, mit 15, richtete ihm sein Vater das erste Atelier ein.

1900 wurde im Künstlerzentrum „Els Quatre Gats“ Picassos erste Einzelausstellung gezeigt, im selben Jahr reiste er das erste Mal nach Paris. 1901 lebte er kurz in Madrid kehrte jedoch bald nach Barcelona zurück. Malerisch begann seine Blaue Periode und er besuchte 1902 für längere Zeit Paris. Von 1904 bis 1909 richtete er sich dort ein Atelier auf dem Montmartre ein. Ab 1905 begann Picassos Rosa Periode, die heiterer ist, als die blaue. 1907 beendet er „Les Demoiselles d’Avignon“, das erste kubistische Werk. Ebenfalls 1907 lernte er Georges Braque kennen. Zwischen 1908 und 1909 sahen sich die beiden Künstler fast täglich und arbeiteten intensiv zusammen. Ab 1910 wurde Picasso auch im Ausland bekannt und seine Werke wurden in Deutschland und England gezeigt, ein Jahr später auch in den USA. Ab dem Jahr 1912 entstanden die „Papiers collés“, eine Frühform der Collage.

Während des Ersten Weltkrieges musste Picasso als Spanier in Frankreich nicht zum Kriegsdienst und lebte 1917 u.a. in Rom, wo er für das „Ballet Parade“ Kostüme, Bühnenbilder und den Vorhang entwarf. 1918 heiratete er die Primaballerina des Ensembles, Olga Stepanowna Chochlowa, in Paris. In der Zeit von 1914 bis 1924 experimentierte Picasso mit neuen Stilen, einen Schwerpunkt legte er auf plastische Werke. Zwischen 1924 und 1936 beschäftigte er sich mit der surrealistischen Bewegung, mit ihr kam es jedoch auch immer wieder zu Konflikten. Unter Einfluss des spanischen Bürgerkrieges entstand das monumentale Werk „Guernica“, das 1937 im spanischen Pavillon der Weltausstellung in Paris gezeigt wurde.

1941 entstand das Portrait „Dora Maar mit Katze“, das sie gleichzeitig in Vorder- und Seitenansicht zeigt. Während des Zweiten Weltkrieges blieb Picasso in Paris und erhielt ein Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten.
1939-1940 zeigte das Museum of Modern Art in New York eine erfolgreiche Retrospektive Picassos. Nach Kriegsende besuchte Picasso öfter Südfrankreich und Henri Matisse, der sein Spätwerk beeinflusste. Ab 1948 fertigte er Keramiken im Örtchen Vallauris. Ab 1955 lebte er in Cannes und Aix-en-Provence und beschäftigt sich stark mit Grafik. 1963 wurde das Museu Picasso in Barcelona eröffnet, 1971 fand eine Retrospektive im Louvre anlässlich Picassos 90. Geburtstag statt. Zwei Jahre später starb Picasso an einem Herzinfarkt.

Picassos umfangreiches Lebenswerk umfasst Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken und Keramiken. Ihm wurden zahlreiche Ausstellungen gewidmet.

Bekannte Werke
• La Vie, 1903, Cleveland Museum of Art, Ohio
• Les Demoiselles d’Avignon, 1907, Museum of Modern Art, New York
• Guernica, 1937, Museo Reina Sofia, Madrid
• Taube, 1949, Plakat für den Weltfriedenskongress