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Antoni Tàpies begann von 1943 bis 1946 ein Jurastudium, brach es jedoch ohne Abschluss ab. Stattdessen wandte er sich Zeichenstudien zu.

Während der Rekonvaleszenz einer Lungenkrankheit verbrachte Tàpies 1942 und 1943 viel Zeit mit Zeichnen und Malen, ab 1946 widmete er sich dem ganz. Seine frühen Gemälde sind zum Teil vom Surrealismus und der Dada-Bewegung beeinflusst. 1948 gründet er mit anderen Künstlern die Künstlergruppe und Kunstzeitschrift „Dau al Set“, außerdem nahm er an dem „Salón de Octubre“ in Barcelona teil.

1950 studierte er für ein Jahr in Paris und lernte dort die informelle Malerei, Jean Dubuffet und die Art Brut kennen. Dies beeinflusst seine Werke, die jetzt auch Texturen aus Sand und teilweise religiöse Motive oder magische Elemente zeigen. 1957 wurde seine erste Einzelausstellung in Deutschland gezeigt.

In der Folge fanden weitere Reisen, u.a. nach Paris, Belgien, die Niederlande und die USA statt. 1962 wohnte er dem Friedenskongress in Moskau bei und malte einige Wandgemälde in der Universität von St. Gallen.

1969 schrieb er in verschiedenen Publikationen über unabhängig Kunst, schöpferische Freiheit und die Rolle der zeitgenössischen Kunst in der Gesellschaft. In den 1970er Jahren war er zudem politisch aktiv und wurde wegen seines Protestes gegen Franco auch einmal kurzzeitig verhaftet.
1981 schuf er erstmals Keramikskulpturen. 1984 wurde die „Fundació Antoni Tàpies“ in Barcelona ins Leben gerufen und 1990 mit der Enthüllung der Skulptur „Núvol i cadira“ auf dem Dach des Stiftungshauses eröffnet. 2010 erhielt er den erblichen Adelstitel Marqués de Tàpies.
Während seiner Karriere schuf er Gemälde, Grafiken und Plastiken und gilt heute als einer der bedeutendsten Künstler des Informel in Spanien.

Er erhielt zudem zahlreiche Ehrungen, wie den ersten Preis des Carnegie Institues und den Kunstpreis der Stadt Barcelona.

Bekannte Werke
• Homenatge a Piccasso, 1983, Parc de la Ciutadella, Barcelona
• Núvol i cadira, 1990, Fundació Antoni Tàpies, Barcelona
• Les quatre cròniques, 1990, Fundació Antoni Tàpies, Barcelona