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Der als Chiemseemaler bekannt gewordene Josef Wopfner wurde 1843 in Schwaz in Tirol geboren. Wopfners künstlerische Begabung führte ihn 1860 nach München, nachdem er im väterlichen Betrieb eine Bäckerlehre absolviert hatte. In München betätigte sich Wopfner als Lithograph und Stubenmaler. 1864 wurde der junge Maler in die Antikenklasse der Königlichen Akademie der Bildenden Künste aufgenommen wurde und studierte zeitweise bei Karl Theodor von Piloty. Der Maler Eduard Schleich d. Ä. lieferte wichtige Anregungen für die Freilichtmalerei Wopfners. An der Akademie schloss Wopfner Freundschaft mit Wilhelm Leibl, der ihn um 1873 auf einer Radierung porträtierte. 1872 bezog der Maler sein erstes Atelier in der Landwehrstraße in München. Noch im selben Jahr wurde der Chiemsee zum Hauptmotiv des Künstlers und er verbrachte die Sommermonate regelmäßig auf der Insel Frauenchiemsee um zu malen. Neben Darstellungen der Chiemseelandschaft war auch die dortige Landbevölkerung ein beliebtes Motiv für den Künstler. Das zarte Kolorit und der pastose Farbauftrag weisen Wopfner als Verehrer der Schule von Barbizon aus. Besonders Camille Corots Paysages intimes dürften ihm als Inspiration gedient haben. Mit wenigen Pinselstrichen schafft Wopfner ein reich abgestuftes Ensemble von Himmel, Wolken und Wasser und einer charakteristischen Spiegelung des Lichts. 1887 wurde der Maler für seine Verdienste mit dem Bayerischen Michaelsorden ausgezeichnet. 1896 erfolgte seine Ernennung zum Ehrenmitglied der Königlichen Akademie der Bildenden Künste. Eine weitere Ehrung wurde dem Maler durch die Verleihung der Prinzregent Luitpold-Medaille zuteil, da er mehrmals den Prinzregenten Luitpold porträtiert hatte. Der Maler verstarb 1927 in München. Seine Werke werden unter anderem im Museum Georg Schäfer in Schweinfurt verwahrt.