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HAP Grieshaber (eigentlich Helmut Andreas Paul Grieshaber) absolvierte 1926/27 eine Schriftsetzerlehre und studierte gleichzeitig von 1926 bis 1928 Kalligraphie in Stuttgart. Danach betrieb er mit einem Studienfreund das grafische Atelier „Igel“. In der Zeit von 1928 bis 1931 setzte er seine Studien in London und Paris fort. Danach folgen 1931 und 1933 Reisen nach Ägypten und Griechenland.

Während des Dritten Reiches wurde er mit einem Berufsverbot belegt und hielt sich mit Hilfsarbeiten über Wasser. 1940 wurde er eingezogen und war im Elsass stationiert, wo er 1945 in Kriegsgefangenschaft geriet.
Er wirkte an der Neugründung des Deutschen Künstlerbundes 1950 mit und gehörte von 1956-1967 dessen Vorstand an. Von 1955 bis 1960 lehrte er an der Kunstakademie Karlsruhe, trat aber aus Protest gegen die Prüfungsordnung von diesem Posten zurück. Er war außerdem ab 1964 Herausgeber der Zeitschrift „Engel der Geschichte“. 1967 lernte er Margarete Hannsmann kennen, die bis zu seinem Tod seine Lebensgefährtin war.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit engagierte sich Grieshaber auch stark in verschiedenen gesellschaftspolitischen Belangen. Besonders bekannt ist er für seine großformatigen abstrahierende Holzschnitte, die er in zahlreichen Ausstellungen präsentierte, u.a. der documenta I, II und III. Im Laufe seiner Karriere erhielt er zudem einige Preise, u.a. den Oberschwäbischen Kunstpreis und den Dürer-Preis der Stadt Nürnberg, außerdem wurden ihm zahlreiche Retrospektiven gewidmet.

Bekannte Werke
• Die Marienkirche in Reutlingen I, Buch, 1935
• Deutschland, 1952
• Josefs-Bilderwand, 1970, Stadtkirche Stutthart-Untertürkheim