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Von 1884 bis 1888 lernte Nolde (eigentlichHansen) an der Kunstgewerbeschule in Flensburg schnitzen und zeichnen und war danach für diverse Möbelfabriken tätig. 1892 wurde er Lehrer für Entwurfszeichnen am Gewerbemuseum in St. Gallen, dort blieb er bis 1898 und schuf in dieser Zeit eine Reihe von Landschaftsaquarellen. Bekannt wurde er durch seine kleinen Zeichnungen der Schweizer Berge, deren Verkauf ihm ein Leben als freier Künstler ermöglichten. Er studierte kurz an der Malschule Adolf Hölzels in Dachau, meldete sich aber schon 1899 an der Académie Julian in Paris an. 1900 mietete er ein Atelier in Kopenhagen und heiratete zwei Jahre später die dänische Schauspielerin Ada Vilstrup. Zusammen zogen sie zunächst auf die Insel Alsen, dann nach Berlin. Ab 1902 nahm Nolde den Namen seines Heimatdorfes an und wurde Mitglied der Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft, an deren Ausstellungen er zwischen 1903 und 1912 teilnahm. Außerdem war er für ein Jahr Mitglied der Künstlergemeinschaft „Brücke“ und wurde 1909 erst Mitglied der Berliner Secession, dann 1910 der Neuen Secession. Zwischen 1910 und 1912 hatte er erste Ausstellungen in Hamburg, Essen und Hagen.Von 1913-1914 war er ein Jahr an einer Expedition in die Südsee beteiligt. 1916 zog er an die Westküste nahe Tondern und wurde 1920 dänischer Staatsbürger. 1926 zogen Nolde und seine Frau zurück nach Deutschland und etablierten das Wohn- und Atelierhaus „Seebüll“ in der Nähe von Neukirchen. Zu seinem 60. Geburtstag wurde ihm 1927 eine Jubiläumsausstellung in Dresden gewidmet.

Im Dritten Reich war Nolde den Nationalsozialisten gegenüber positiv eingestellt und Teile der Nazi-Führung, wie Goebbels und Speer, schätzten seine Kunst. Trotzdem wurden seine Werke später als „entartet“ eingestuft und über 1000 Bilder von ihm wurden beschlagnahmt. Außerdem wurde ihm ein Ausstellungs- und Arbeitsverbot erteilt. In dieser Zeit fertigte er über 1300 kleinformatige Aquarelle, die „ungemalten Bilder“ nannte.

Nach dem zweiten Weltkrieg erhielt Nolde zahlreiche Auszeichnungen und war Teilnehmer der documenta I, sowie posthum II und III.
Noldes Werk umfasst Gemälde, Aquarelle und Lithografien und er gilt als einer der führenden Maler des deutschen Expressionismus.

Bekannte Werke
• Pfingsten, 1909, Neue Nationalgalerie, Berlin
• Der Schwärmer, Sprengel-Museum, Hannover
• Ungemalte Bilder, 1938-45