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Ruth Hallensleben absolvierte von 1914 bis 1915 eine Ausbildung zur Erzieherin in Kassel und arbeitete in diesem Beruf bis 1929. Dann entschloss sie sich Fotografin zu werden und arbeitete ab 1930 drei Jahrelang für die Porträtfotografien Elsbeth Gropp als Praktikantin. 1934 machte sie sich als freischaffende Fotografin selbstständig und eröffnete ein Atelier im Hansahochhaus in Köln, außerdem veröffentlichte sie erste Aufnahmen in der Zeitschrift der Vereinigten Stahlwerke AG. Zwei Jahre später wurde sie in die Gesellschaft deutscher Lichtbildner aufgenommen. 1943 zog sie aufgrund der unruhigen Lage in Köln nach Wiehl und vergrub 1945 ihr fotografisches Material in drei Kisten. Nach Kriegsende nimmt sie 1948 ihre Arbeit wieder auf und 1957 wurde ihre Einzelausstellung in der Landesbildstelle Hamburg gezeigt. Ein letztes Mal zog sie 1961 um, nach Wuppertal-Elberfeld, und beendete ihre Karriere 1973.
Hallensleben war Ehrenmitglied des Bundes Freischaffender Foto-Designer. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit war die Industriefotografie, sie leistete aber auch Beiträge zur Landschafts- und Porträtfotografie.
Bekannte Werke
• SAG Geisweid, Reparatur an Hochofengasleitungen, 1950, Ruhr Museum Essen
• Bergische Achsenfabrik, Schmiede-Interieur mit Fallhammer, 1951
• Schmidt + Clemes, Lichtbogenofen, 1957